Herbert Novak, am 13.07.2020

Persönliches Neuland erkundet: die Gegend nördlich der Donau stand schon länger auf meinem Flugplan. Nachdem es in der Steiermark von der Früh weg so gut ging, war ich bei der ersten Querung des Donautales Richtung Norden fast zu früh dran. Zum Glück gaben die Hügel bei Ybbs südlich der Donau bereits um Viertel nach 11 schon schwache Thermik her. Das Mühlviertel und der Bayrische Wald waren wie vorhergesagt ein Hit: herrliche Wolkenthermik mit komfortabler Operationshöhe ein absoluter Fluggenuss. Im Wissen um die schwierige, zweite Donautalquerung habe ich die Wende nordwestlich des Großen Arber bereits um halb zwei gesetzt. Der Rückflug bis Ybbs an der Donau war wieder problemlos. Wie befürchtet war der inzwischen auflebende Ostwind im Donautal und Alpenvorland ein Spielverderber, und hat die Thermik hier zerstört. So kam ich nach der Rückquerung des Donautales sehr tief bei den Vorhügeln rund um Scheibbs an. Nach rund einer Stunde Kampf hatte ich zwar 1900 erreicht, aber für einen Gleitflug in das unwegsame Gelände rund um den Ötscher war mir das zu brenzlig. So musste der Motor für den Sprung ins Mariazellerland kurz aushelfen. Der weitere Heimflug war dann problemlos. Insgesamt ein toller Flugtag mit herrlichen Erlebnissen für mich.