Michael Derflinger, am 20.08.2023

Erstmals Lanzen-Turnau umrundet, an einem von LOXN anscheinend gar nicht soo guten Tag. Für den Sprung am Schneeberg vorbei hat es zwei Versuche gebraucht. Beim zweiten Mal hat es an der Luv/ Sonnenabgewandten Seite geklappt und ich bin von der für mich unüblichen Nordseite zur Rax geflogen. Von dieser Seite (und in der Höhe) habe ich dann die Veitsch gar nicht erkannt. Ich war aber auch schon mit der Überlegung beschäftigt ob ich Turnau riskieren soll. Die Basissprünge auch innerhalb einer Wolken waren bemerkenswert, teilweise ist es an der Luvseite nochmals 200m nach oben gegangen. Das Butterfly hats mir leichter gemacht, da es mir ein paar steigende Segelflugzeuge voraus angezeigt hat. Soweit ich mich erinnern kann war bei der Wende die angezeigte Ankunftshöhe in LOXN -340m bei MC 0,5.
Zum Heimflug wollte ich ursprünglich noch über das Stuhleck und den Semmering fliegen, aber dort war die Basis geschätzte 500m tiefer. Am Heimweg wurde es in einer sinkenden Linie nocheinmal kurz spannend, weil mit dem momentanen Gleiten wäre ich gefühlt an der Rax-Hangkante angekommen. Es war dann doch nicht so tragisch, ich wollte nochmals über das Schneeberg Hochplateau fliegen, also bin ich auf die Suche gegangen und habe auf dessen Westseite den Bart des Tages gefunden. Teilweise haben die Varios Vollausschlag angezeigt und in ein paar Kreise war ich so hoch, dass ein tiefer Überflug nicht mehr machbar war. Ich habe die Höhe genutzt und bin bis zum Sender an der Rosalie / Forchtenstein abgeglitten. Bei Heimflug gegen den Wind habe ich bis zur Stadt gut 150m meiner ca. 480m XCSOAR MC1 Ankunftshöhe verloren, also auch nochmals kurz spannend. Danach war, wie immer wen man landen will kein hinuterkommen mehr möglich, man musste der Thermik ausweichen um Landen zu können.