Georg Donner, am 07.07.2023

Ein geiler Tag 😁

Am Anfang der Woche habe ich eigentlich den Samstag ins Auge gefasst, daher hatte ich eigentlich geplant arbeiten zu gehen und am Nachmittag habe ich mich für einen Windendienst gemeldet.
Aber die Vorhersagen haben sich immer mehr gewandelt und am Donnerstagabend hat erfreulicherweise das Handy geleutet und der Schlesinger Rudi war dran, mit dem Hinweis, dass der Freitag ein 1000er Tag werden könnte.
Karl und ich hätten überlegt am Wochenende nach Aigen zu fahren, das haben wir aufgrund der Wettervorhersage verworfen, netterweise hat Karl angeboten meinen Windendienst am Freitagnachmittag zu übernehmen. Jetzt musste ich noch nach Urlaub fragen und zum Glück war es möglich, Danke Paul.
Nachdem alles geklärt war, habe ich gleich alles zusammengepackt und noch am Donnerstag den Salto aufgerüstet, an dieser Stelle vielen Dank Peter für die Hilfe beim Aufrüsten, als Betriebsleiter und Starthelfer.

So früh bin ich zuvor noch nie für eine Streckenflug gestartet, im Linzer Becken war die Luft noch komplett tot, aber beim Haselgrabeneingang war der erste Zupfer zu spüren und beim ersten Bummerl bei Kirchschlag ist das Vario auf Anschlag gegangen und der erste Bart ließ gleich großes für den Tag hoffen (Danke Karl für den angenehmen Schlepp).
Bis Arnbruck ging es gut vorwärts und die Bärte waren über den ganzen Tag schön rund mit ordentlichen Steigwerten (der stärkste hatte 5,7m/s). Nach dem Charmer Becken wurden die Abstände zwischen den Wolken immer größer und es wurde immer blauer, also einfach den wenigen Wolken entlang.
Nach 303km Luftlinie zu Linz Ost, um ca. 14:30 dachte ich mir das reicht jetzt, also umgedreht und leicht erschrocken festgestellt, dass die Wolken immer weniger wurden, also einfach wieder in etwa den Weg zurückfliegen, den ich gekommen bin und nach und nach sind wieder Wolken aufgetaucht, ab Arnbruck war es wieder die reinste Freude. Die nächste Erleichterung kam als ich am Funk den Harry im Discus 2c FES gehört habe, dann wusste ich, ich bin nicht allein im Mühlviertel unterwegs.
Etwas später hat sich auch der Rudi am Funk gemeldet und die Euphorie im Cockpit stieg deutlich an.
Also konzentriert bleiben und den Ratschlag vom Rudi befolgen: "Länger Fliegen ist leichter als schneller flieg".
Beim Weinsberger Wald und dann noch etwas in Tschechien habe ich versucht noch die letzte Thermik zu nutzen, um die 700 zu schaffen.
Bei der Landung war dann die Freude groß, über den weiten und relativ stressfreien Flug (kein Absaufer dieses Mal).

Am Boden blieb dann aber noch das Bangen, ob sich dieses Mal der Flachland 1000er fürn Rudi ausgeht und mit einem Tost von Regina (Danke) ging das deutlich leichter. Herzlich Gratulation Rudi zu deinem Flachland 1000er.

Nochmals vielen Dank an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben.