Markus Gusenleitner, am 24.08.2024

Überraschenderweise waren gleich nach dem Start schöne Wolken zu sehen. Doch leider zu weit weg. So war bei der Rax Hangpolieren bei 10 km/h Wind angesagt. Nach dem Präbichl tiefe Basis. Nur dank AL weitergeflogen, der in 2000 m bei Trieben zu sehen war. Bei der Mödlinger Hütte im Blauen einen Zufallstreffer gelandet, der einen Weiterflug Richtung Tauern ermöglichte. Wie sich später herausstellt nicht die richtige Wahl: immer wieder geht es im Lee hinunter und die Hochwildstelle kann nicht überwunden werden. Doch auch die Nordseite des Ennstals geht nicht zuverlässig. Wieder nur mit Glück einen 2 1/2 m/s Aufwind bei der Scheichenspitze gefunden. Unglaublich welche Linien RAC fliegt und wie er mir im Nu 500 Höhenmeter abknöpft. Der Hochkönig ist ein wahrer Traum, sowohl im Hang als auch mit Thermik. Doch wie geht es weiter? Die Wolken Richtung Gerlos sehen vernünftig aus, doch ziehen tun die wenigsten. So muss ich mich von RAC trennen, diese langen Gleitstrecken schaffe ich nicht. Es hat Spaß gemacht, mit den Jüttes den ersten Schenkel zu fliegen. Erst auf der Ostseite des Birnhon kann ich nach der Wende in einem Hangwind/Thermik-Mix wieder eine vernünftige Höhe erreichen. Schön vorsichtig geht es bei 20 km/h Südwind wieder Richtung Heimat. Gemäß Prognose sollte der Wind im Osten stärker werden. Doch weit gefehlt: der Wind wird sogar noch schwächer. 15 km/h ermöglichen zwar den Heimflug, doch eigentlich will ich nochmals wenden. Wie erwartet wird der zweite Schenkel Richtung Westen richtig mühsam. Mit viel Geduld wird der schwache Hangwind ausgereizt und die Kalte Mauer kann nochmals erreicht werden. Doch das Gesäuse erspare ich mir, lieber wieder zurück in den Osten. Und der Wind wird noch schwächer. Der Fölzstein ist im Bereich Hochschwab die einzige Stelle, die noch ein bisschen Steigen hergibt. Ich bin richtig froh, die Veitsch erreichen zu können. Erst jetzt wird durch die nachlassende Thermik der Hangwind zuverlässiger.